Sicherheit ist Führungsaufgabe

Warum müssen wir eine Schutzbrille tragen und der Chef nicht?
Sicherheit am Arbeitsplatz ist kein technisches Detail – sie ist eine Frage der Haltung. Und diese Haltung muss von ganz oben kommen. Denn:
Echte Sicherheitskultur entsteht durch Führung.
1. Eine Vision: Wofür stehen wir?
Am Anfang steht die Vision. Sie definiert den übergeordneten Anspruch – über Vorschriften hinaus:
„Jeder Mensch, der bei uns arbeitet, soll abends gesund und sicher nach Hause gehen – jeden Tag.“
2. Ein Ziel: Was wollen wir erreichen?
Ohne konkrete Ziele bleibt jede Vision vage. Mögliche Ziele können sein:
- 50 % weniger meldepflichtige Unfälle in 2 Jahren
- 100 % Unterweisungsquote innerhalb der ersten Woche
- Regelmäßige Sicherheitsgespräche im Team
3. Ein Konzept: Wie kommen wir dort hin?
Ein gutes Konzept enthält:
- Klare Zuständigkeiten
- Evaluierungen und Schulungen
- Kommunikationsstrategien
- Mitarbeiterbeteiligung
4. Eine Kultur: Wie denken und handeln wir?
Kultur zeigt sich im Alltag: Wird über Sicherheit gesprochen? Wird sich bedankt, wenn jemand einen Hinweis gibt? Wird gemeldet – oder geschwiegen?
5. Committment & Vorbildfunktion: Führung lebt es vor
Führungskräfte müssen Vorbilder sein:
- Persönliches Tragen der PSA
- Aktive Teilnahme an Sicherheitsrunden
- Ernsthaftes Eingehen auf Sicherheitsmeldungen
Fazit: Sicherheit ist kein Projekt – es ist Führungsaufgabe
Wer Sicherheit wirklich will, braucht:
- Eine Vision
- Konkrete Ziele
- Ein funktionierendes Konzept
- Eine gelebte Kultur
- Und echtes Committment der Führung
👉 Führung, die Sicherheit ernst nimmt, schützt nicht nur Menschen – sie stärkt das ganze Unternehmen.
Bei Fragen würden wir uns freuen Sie bei dem Thema unterstützen zu dürfen. Es gibt auch eine Förderung der Wirtschaftskammer, die Firmen mit Standort in NÖ in Anspruch nehmen können.
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